Eine Cloud und ein Filehoster haben einen wesentlichen Unterschied. Dieser besteht in der funktionalen Reduktion. In der heutigen Zeit fällt die Abgrenzung allerdings immer schwerer, da viele Filhoster zusätzliche Leistung bieten. Besonders professionelle Filehoster bieten Möglichkeiten, die über die einfache Upload- und Downloadfunktion weit hinaus gehen.

Nutzen und Einsatz des Filehosting im Alltag

Filehosting ist eine tolle Möglichkeit, um größere Dateien einfach zu handhaben. Die Lücke, die zwischen Cloud-Diensten und herkömmlichen E-Mail Anhängen besteht, wird durch die Filehoster geschlossen. Größere Daten können durch die Filehosting-Dienste ohne Probleme versendet werden. Zum Einsatz kommen die Hoster in etwa, wenn die Anhanggröße von E-Mail Providern an die Grenzen stoßen. Doch wodurch unterscheiden sich die Filehoster eigentlich von den Cloud-Diensten und welchen Nutzen erfüllen sie?

Ein Überblick über das Filehosting

Von einem technischen Blickwinkel aus ähneln sich der Cloud-Storage und die Filehosting-Dienste in jedem Fall. Sie erfüllen beide die Aufgabe, Dateien schnell und unkompliziert hochzuladen. Danach können die Dateien, die hochgeladen wurden, durch die Nutzung eines Links versendet werden. Im Wesentlichen stieg die Verbreitung des Filehostings an, da die Größe, die für E-Mail-Anhänge zugelassen ist, oft nur begrenzt war. Datei-Anhänge dürfen bei einer ganzen Reihe von E-Mail-Providern nur über eine kleine bis mittlere Größe verfügen. Mehr als 15 Megabyte sollte der Anhang hier nicht betragen. Andererseits steigt aber die Variation bei den unterschiedlichen Dateitypen immer mehr an. Bilder oder spezielle PDF-Dokumente übersteigen die genannte Kapazität oft schon deutlich.

Die unterschiedlichen Filehoster differieren allerdings ebenfalls deutlich voneinander, was ihren Umfang und ihre Art betrifft. Gleich ist bei allen allerdings, dass sie gegenüber der Cloud eine gewisse Reduktion aufweisen.

Die Cloud-Dienste bieten in der Regel eine umfassende Funktionalität. Bei Filehostern ist der Umgang meist nach einem wesentlich simpleren Schema ausgerichtet. Der erste Schritt besteht hier immer darin, eine Datei hochzuladen. Danach wird die Empfängeradresse in das vorgesehene Feld eingegeben oder der Link, der kopiert werden kann, wird ausgegeben. Den Link, um die Datei herunterzuladen enthält dann im nächsten Schritt der Empfänger. Oft ist es so, dass die erstellten Links für den Download nach einer gewissen Zeit verfallen. Viele der Anbieter von Filehosting verzichten sogar auf eine vorherige Anmeldung, um Dateien über diesen Prozess zu versenden.

Cloud-Lösungen und Filehosting

In einer Cloud ist es möglich, die Verwaltung von Dateien vorzunehmen. In der Regel ist dafür eine Anmeldung erforderlich. Allerdings gibt es sehr viele Cloud-Dienste, welche dieselben Funktionen wie das Filehosting bieten, zum Beispiel die Freigabe über einen Link.

Viele Nutzer fragen sich daher, ob es wirklich Sinn macht, weiterhin Multihoster zu nutzen, oder sie lieber auf eine Cloud-Lösung umsteigen sollten. Hier muss gesagt werden, dass das Filehosting in einigen Fällen mehr Vorteile als die Cloud-Dienste bietet. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn eine Datei in einem Forum oder einer Webseite zur Verfügung gestellt werden soll. Auch, wenn Dateien auf einem anonymen Weg verbreitet werden sollen, sollte lieber ein Filehoster genutzt werden. Denn in den Clouds sind in der Regel auch einige sensible Daten enthalten. Auf der Seite von Cloudzzer sind viele weitere, nützliche Informationen zu diesem Thema zu finden. Bei Cloudzzer handelt es sich um einen Filehoster, welcher häufig von seinen Nutzern sehr gut bewertet wird.

Das muss bei dem Filehosting beachtet werden

Die Filehoster Nutzung wirft besonders Fragen in dem Bereich auf, wie mit den übermittelten Daten umgegangen wird. Es gibt zwar durchaus Hoster, welche Garantien aussprechen, dass die Löschung der hochgeladenen Dateien nach einem bestimmten Zeitraum erfolgt, allerdings heißt dies nur, dass die Daten nach Ablauf des Zeitraums von außen nicht mehr zugänglich sind. Intern können diese durchaus weiterhin bestehen bleiben. Für die Nutzer ist es hier häufig nicht klar und ersichtlich, wie lange die Dateien noch auf den Servern der Filehosting-Anbieter verweilen.

Die Filehoster nutzen einen sogenannten Back-Up Mechanismus, der in den Systemen in regelmäßigen Abständen Kopien der Dateien hinterlegt. Vorteilhaft ist es hinsichtlich des Datenschutzes daher, einen Hoster zu wählen, der eine Verschlüsselung anbietet. Dateien, die sauber verschlüsselt wurden, können nicht nur bei einigen Hosters, sondern auch auf USB-Sticks und anderen Datenträgern sicher aufbewahrt werden. Besonders wichtig ist dies, wenn es sich um persönliche und sensible Daten handelt.

Vorteile und Nutzen des Filehostings

Der große Vorteil des Filehostings besteht darin, dass die Dateien unkompliziert und schnell bereitgestellt werden können. Wenn einem Bekannten oder einem Mitarbeiter kurzfristig eine größere Datei gesendet werden soll, bietet das Filehosting dafür eine reibungslose Möglichkeit. Die Handhabung ist simpel und in den meisten Fällen ist noch nicht einmal eine vorherige Anmeldung notwendig. Unternehmen sind durch diese Dienste in der Lage, ortsunabhängig und flexibel zu arbeiten. Egal, von wo aus gerade gearbeitet wird, können Präsentationen oder andere Dateien an Kunden oder Geschäftspartner versendet werden. Zu beachten ist hierbei allerdings stets, dass sensible Daten oder persönliches Material immer nur verschlüsselt übermittelt werden sollte.

Gefahren und die rechtliche Lage

Die Rechtslage ist stets zu beachten, wenn Filehoster genutzt werden. Dies gilt besonders hinsichtlich des Urheberrechtes und damit verbundenen, etwaigen Schadenersatz-Klagen. Diese sind im Bereich der Filehoster immer wieder zu finden. Wenn Materialien hochgeladen werden, die urheberrechtlich geschützt sind, riskiert es, durch den Urheber eine Abmahnung zu bekommen oder diesem Schadenersatzansprüche schuldig zu werden. Die Verbreitung von Medien und anderweitiger Software fällt beispielsweise unter diesen Punkt.

Darüber hinaus gibt es bei der Nutzung von Filehosting das Problem mit den unbekannten Inhalten. Oft können die gesendeten Daten erst nach dem tatsächlichen Download gesehen werden. Wenn es sich um einen unbekannten Uploader handelt, dann besteht durchaus das Risiko, dass mit dem Download Malware, wie Trojaner oder Viren auf den eigenen Rechner gelangen.

Der Datenschutz ist ein weiteres rechtliches Problem, das besonders die Weitergabe von Daten der Nutzer betrifft. Das Agieren der Filehoster ist für die Nutzer oft nicht transparent, wenn es darum geht, welche Daten durch sie an Dritte weitergeben oder gespeichert werden. Neben der IP-Adresse gehören zu diesen sensiblen Daten beispielsweise auch die Informationen darüber, welche Dateien ein Nutzer hoch- beziehungsweise heruntergeladen hat.

Fazit – Das Filehosting

Generell lässt sich allerdings festhalten, dass das Filehosting viele nützliche Vorteile bietet. Wenn über das Filehosting lediglich Daten versendet werden, die nicht sensibel sind, dann bestehen hierbei kaum Risiken. Werden allerdings Daten verschickt, die sensible Informationen enthalten, sollte hier niemals auf eine vorherige Verschlüsselung der Daten verzichtet werden. Vorsicht ist besser als Nachsicht!